Wieso ..
Windows ist mir zu kompliziert (hoert sich laecherlich an, ist aber so). Wenn ich z. B. Software installieren
will, dann muss ich mir die erstmal suchen und dann hoffen das sie entweder Freeware ist oder sie so gut ist,
dass ich Geld dafuer ausgeben wuerde. Bei Linux/*BSD ist das um ein einiges einfacher. Da habe ich verschiedene
Paketmanagementsysteme, die eine Vielzahl von Software enthalten und die sehr einfach installiert werden
kann. Ich sehe auch nicht ein, wieso ich fuer ein Betriebssystem, dass fehlerhafte,
unbrauchbare und zum Teil gefaehrliche Software enthaelt, auch noch Geld bezahlen soll. Wem das nicht ausfuehrlich
genug ist, der soll sich das hier durchlesen.
Ich verwende hauptsaechlich OpenBSD, NetBSD
oder CRUX, wobei ich mich je nach Einsatzzweck entscheide welche
Distrubtion ich einsetze.
All hardware sucks, all software sucks.
Aber mal im Ernst. Das mache ich nicht; im Gegenteil. Ich sage lediglich welche Nachteile
foo hat und weise darauf hin, dass
bar in der Hinsicht besser ist. Einige
User fassen meine Argumente sofort als Flame
auf. Das sind hauptsaechlich solche Leute, die ihre Distrubtion in den Himmel loben und alle anderen
Distrubtionen als "schlecht", "fuer Lamer/
Newbies" oder aehnliches bezeichnen.
Komischerweise trifft obiges fast immer auf User zu, die Debian oder
Gentoo verwenden. Das ist jetzt keine Verallgemeinerung, sondern leider
eine Tatsache, die sich immer wieder bestaetigt. Besonders Gentoo-User
argumentieren immer wieder damit das man "Gentoo komplett anpassen kann", "es auf Performance getrimmt ist" oder
"man keine Programme wie Yast hat". Die erinnern mich immer an Joe von den Marx Brothern. Sobald er etwas nicht
hoeren/verstehen/glauben wollte, hat er sich die Finger in die Ohren gesteckt, die Augen zugemacht, sich
umgedreht und laut zu singen begonnen.
Weil meine Tastatur keine besitzt. Ich verwende eine Happy Hacking Lite 2 mit
amerikanischem Layout und das unterscheidet sich
in einigen Punkten vom deutschen. Ich koennte zwar welche mit ISO_Level3_Shift
eingeben, aber dazu besteht kein Grund.
Wo genau die Unterschiede sind, sieht man auf den nachfolgenden Pics.
Es ist zwar am Anfang etwas gewoehnungsbeduerftig, aber wenn man sich daran gewohnt hat,
ist es sehr komfortabel (vorallem beim Programmieren).
Copyright/Quelle: www.kachold.de/tastbel.html (mit Dank an Peter Kachold)
Deutsche Tastaturbelegung
Happy hacking lite2
Prinzipiell habe ich nichts gegen UTF-8 an sich, aber mich nervt
es im IRC. Ich verwende Irssi in GNU Screen; diese koennen zwar beide UTF-8,
aber dazu muesste ich screen -U
verwenden und das mache ich nicht, weil Slrn kein UTF-8 kann. Das naechste ist dann, dass es es fuer
ziemlich sinnbefreit halte, in einem deutschen oder englischen Channel mit UTF-8 zu
schreiben. Die meisten verwenden UTF-8, aber nutzen es nicht. Und Nein! Nice to have ist kein
Grund!
Kurzum: Wenn jemand etwas von mir will, dann hat er sich nach mir zu richten und nicht
umgekehrt. Und jemandem der einen Zeichensatz wie UTF-8 verwendet, dann bekommt derjenige keine
Antworten von mir.
Weil Boards saugen. Webforen machen eine Reihe von falschen Annahmen und sind ausserdem eine
furchtbare Usability Katastrophe. Webforen nehmen an, dass ich ausser dem Forum nichts lese.
Wenn dem nicht so waere, koennte ich es mir aussuchen, mit welchem Clienten ich mir das Forum
ansehe. Webforen zwingen micht dazu einen Browser zu verwenden. Sie zwingen mich
dazu, ein bestimmtes Interface zu verwenden, dass weder zum Lesen noch zum Schreiben
geeignet ist (liegt u. a. daran, dass ich den Editor nicht frei waehlen oder erweitern
kann).
Browser werden als Universaltool missbraucht, sind aber nicht an das Medium "Diskussion"
angepasst. Ueberfluessiges HTML stoert, die Farben sind meist nicht benutzerdefinierbar, das
vorhanden sein einer Mouse wird als selbstverstaendlich angesehen (wer sich schonmal ein vBulletion
mit w3m, lynx, ..
angetan hat, weiss wovon ich rede), es sind keine Shortcuts definierbar, Macros stehen nicht zur
Verfuegung, Header werden nicht gecached, Scoring von Beitraegen und das ggf. damit verbundene
Killfile ist nicht vorhanden und ich kann sie nicht offline lesen.
Ich habe im Laufe der Jahre ausschliesslich negative Erfahrungen mit Webforen gemacht. Da ich mich
hauptsaechlich mit Linux/Unix,
TCP/IP
befasse, kann ich mich auch nur auf diese Unterforen der verschiedenen Boards (BuHa-Board,
Linux-Web, bsdforen.org, ..)
beziehen. Die meiste Schuld trifft nicht den Admin des Boards, sondern die User die dort posten.
Der Grossteil sieht in einem Webforum eine kostenlose Supporthotline, in der er jede noch so
dumme (local copy)
Frage mit Recht auf Beantwortung stellen kann. Sobald man darauf hinweist, dass er sich doch
erstmal die FAQ, README,
INSTALL, .. durchlesen oder eine Suchmaschine verwenden soll, wird meistens trotzig darauf reagiert und man
bekommt Antworten wie Wenn man hier selbst suchen muss, dann braucht man ja kein Board mehr!,
Jeder hat mal klein angefangen! oder aehnliche sinnbefreite Ausreden.
Das trifft zwar (Gott sei Dank) nicht auf alle User zu, aber leider auf den Grossteil. Im schlimmsten
Fall ergreift dann der Admin des Boards Partei, stellt sich auf die Seite des Users, der die dumme
Frage gestellt hat und verlangt das man hoeflicher zu dem Newbie
ist. Beispiele dazu koennte ich nennen, aber das werde ich nicht. Zum einen weil ich keine Lust habe
mit jemandem ueber denn Sinn/Unsinn meiner Aussagen zu diskutieren und zum anderen weil es jedem selbst
ueberlassen bleibt welches Medium er/sie/es verwendet.
Ich habe geraume Zeit XEmacs verwendet, aber da gab es einiges was mich
gestoert hat. (X)Emacs braucht - im Vergleich zu Vi(m) - sehr viel RAM.
Dementsprechend dauert es laenger (X)Emacs zu starten und wenn man aeltere Hardware verwendet, kann das sehr
nervig sein.
[dope@dreckskind:~]% /usr/bin/time -p vim -u NONE -U NONE -c ":q"
real 0.04
user 0.01
sys 0.00
[dope@dreckskind:~]% /usr/bin/time -p emacs --no-init-file -kill
real 0.40
user 0.15
sys 0.04
[dope@dreckskind:~]% du -shx =vim =emacs-21.3
1,0M /usr/bin/vim
4,3M /usr/bin/emacs-21.3
[dope@dreckskind:~]%
Beide Editoren sind ohne Konfigurationsdatei geladen. Je nach Erweiterung kann es auch vorkommen das Emacs
schonmal ~20MB RAM verbraucht (Gnus, Speedbar, einige Texte zum editieren, ..).
Eine Loesung waer gnuclient zu verwenden, aber da muesste ich gnuclient entweder davor starten
oder staendig laufen haben. Beides ist in meinen Augen zu viel Arbeit wenn ich nur schnell eine Datei editieren
will. Das naechste ist dann das ich an der one job - one tool - Unix-Philosophie festhalte und es mich zudem noch
genervt hat, dass (X)Emacs nicht auf allen Unices vorhanden ist. Ich musste ihn also entweder erst installieren oder
einen anderen Editor verwenden und mich erstmal mit dessen Bedienung vertraut machen.
Das waren meine Hauptgruende wieso ich auf Vi(m) umgestiegen bin; wer letztendlich welchen Editor verwendet bleibt
jedem selbst ueberlassen (Hallo David *g*). Wer mit mir darueber diskutieren will, welcher der beiden letztendlich der bessere Editor ist, der
soll das per Mail machen (aber bitte mit [Editor-War] im Subject :>). Und kommt mir bitte nicht mit irgendwelchem
Dreck wie joe, pico,
nano oder sowas. Ich rede hier von Editoren und nicht von Spielzeugen.
Aus mehreren Gruenden. Einer davon ist der - im Vergleich zu WMI - hohe CPU/RAM - Verbrauch; der Downloadaufwand und
die Abhaengigkeiten von KDE sind alles andere als lustig. Wenn ich z. B. KMail (dazu spaeter mehr) installieren will,
muss ich KDEnet installieren und alle darin enthaltenen Programme installieren ob ich will oder nicht, wobei KDEnet
wiederum KDEbase benoetigt, welches die KDElibs braucht.
Ich setzte ausschliesslich CRUX, NetBSD und OpenBSD ein und
dort wird KDE nicht per Default installiert. Ich muesste mir also erst alle benoetigten
Pakete downloaden und anschliessend installieren (und das ist mir der Aufwand nicht wert). Gut. WMI ist zwar per Default auch nicht installiert, aber er benoetigt
(mal abgesehen von einem X-Server) keinerlei weiteren
Abhaengigkeiten und ist zudem noch sehr klein.
Meine Anforderungen an eine GUI sind einfach. Ich will einen
Windowmanager, den ich komplett ueber die Tastatur bedienen kann, der es erlaubt Programme
ueber ein Popup oder durch Eingabe in der Statuszeile zu starten, mit dem es moeglich ist, haeufig benoetigte
Applikationen durch Shortcuts zu starten und der die geoeffneten Programme/Terminals verwalten
(verschieben, vergroessern, verkleinern, attachen/detachen, ..) kann.
Ich will keinen Windowmanager, der bei der Installation etliche Abhaengigkeiten einfordert, der
ueberfluessige, sinnlose, unbrauchbare (pick one of them) Menus enthaelt, der eigene Programme beinhaltet
(KMail, KNode, Kirgendwas) oder bei dem ich ohne Mouse verloren bin. WMI
ist der Windowmanager, der genau das macht und die Features besitzt, die ich brauche.
Hauptgrund ist - wie oben schon angesprochen - das KMail auf KDE basiert. Andere Gruende sind
- KMail kommt nicht mit mehreren GPG/PGP - Keys klar und kann diese auch nicht
nach vordefinierten Regeln verwalten (also nach Absender, Empfaenger, Mailbox,..).
- KMail kann man nicht ohne grafische Oberflaeche verwenden.
- KMail kann man nicht komplett via Tastatur bedienen.
- Bei KMail kann man nicht mehrere lokale Mailboxen angeben.
- Mit KMail ist es z. B. nicht moeglich, bestimmte Schlagwoerter highlighten, damit
ich sie nicht ueberlese.
- Bei KMail kann ich je nach Mailbox keine bestimmten Header ignorieren oder je
nach Mailbox bestimmte (X-)Header / Signaturen / .. selbst setzen.
- Ich kann bei KMail in der /aktiven/ Mailbox nicht entscheiden ob ich im Body
oder in den (X-)Headern suchen will.
- Ich kann bei KMail bestimmte Mails nicht ausblenden.
- Ich kann mit KMail empfangene oder gesendete automatisch nicht in bestimmten
Mailboxen speichern (~/Mail/Foo/bar-`date +%Y-%m`).
- Ich kann bei KMail im Mailindex die Mails nicht nach bestimmten Kriterien
einfaerben (From, To, Mailinglisten, X-Header, ..).
- KMail laeuft nicht unter screen
- KMail ist sehr langsam wenn man eine groessere Mailbox (>= 10000 Mails) oeffnen will.
Dazu kommt noch das KMail keine ausreichende lokale Dokumentation enthaelt und es nicht besonders einfach ist
seinen Lieblingseditor zu verwenden (vi(m), joe,
pico,
nano, ...). KMail macht hat auch noch Probleme grosse
IMAP-Mailfolder zu verarbeiten und IMO ist eine Anbindung auf ein (externes)
LDAP-Adressbuch noch nicht implementiert. Mehr dazu findet man in diesem
Thread.
Ganz einfach. Slrn ist klein, schnell, braucht kein KDEbase und mit slrnpull kann ich meine News
bequem offline lesen, ohne einen Server wie leafnode, INN,
noffle oder aehnliche zu installieren. Slrn beherrscht Scoring,
Spoiler, Textformatierungen wie fett, unterstrichen, kursiv, .. koennen
farblich hervorgehoben werden, Signaturen koennen ausgeblendet werden, man kann die Tasten individuell belegen, die Farben anpassen,
Macros verwenden, ich kann meinen Editor sehr leicht
einbinden, ...
Auch auf die Gefahr hin jetzt einige Herzen zu brechen, denn die Bash ist zwar ein nettes Spielzeug, aber richtig(TM)
arbeiten kann man damit nicht. $USER sind - meistens - Gewohnheitstiere. Linux installiert, 'startx'
eingegeben, KDE wird gestartet, man erinnert sich an Windows und voilá .. KDE ist der beste
Windowmanager. Das gleiche
gilt fuer so ziemlich alles - darunter auch fuer die Bash, aber egal .. Die Bash ist in vieler Hinsicht
Bloatware.
$ man zshall | wc -l
26796
$ man bash | wc -l
6468
$ du -shx =zsh =bash
416K
480K
Die Bash (3.0) beinhaltet z. Z. ~120 (IIRC) Optionen, waehrend die Zsh
in der Version 4.2.1 154 Optionen zur Verfuegung stellt. Der Hauptnachteil der Bash ist der, dasz sie keine
anderen Shells /emulieren/ kann. Wenn man z. B. ein Script findet das in der Shebang '#!/bin/csh' stehen hat,
dann kann man nur hoffen das es SH - kompatibel geschrieben ist, weil die CSH eine komplett Abarbeitung der
Kommandozeile hat, wie andere Shells. Bei der Zsh spielt das keine Rolle, weil man alle gaengigen mit 'emulate ${SHELL##*/}' emulieren kann, so das die Syntax des
Scripts keine Probleme mehr macht. Mehr Features der Zsh findet man in den Manpages oder hier
Opera laeuft hier nur, damit ein Browser unter X laeuft. Normalerweise verwende ich w3m
als Browser, aber in einigen Faellen (z. B. bei einigen Boards) kommt es zu Problemen mit den Cookies. Das naechste ist dann,
dass es schoener ist sich Grafiken mit Opera als mit w3m anzeigen zu lassen. Mozilla ist mir zu gross und braucht fuer
meine Ansprueche zuviel RAM.
Weil ich einen IRC-Clienten haben will, den ich unter screen laeuft. Gut. Es gibt zwar
xchat-text, aber der ist alles andere als brauchbar und benoetigt trotzdem die gleichen Pakete wie Xchat (und das sind im Vergleich
zu Irssi einige). Das naechste ist dann, dass mir noch niemand erklaeren konnte, wieso ich bei einem IRC-Clienten Menus brauche und was
ich da mit einer Mouse will? Irssi kann alles was Xchat auch kann und die Verwaltung von Perl-Scripten ist dank scriptassist
mehr als nur Idiotensicher.
Das kommt in der Regel nur bei Programmen vor, die das zulassen und die ich staendig verwende bzw. update. Am Anfang habe ich auch
den Fehler gemacht, nur die Optionen einzutragen, aber das hat mehrere Nachteile. Wenn man z. B. jede Option kommentiert,
spart das das Lesen der Manpage und man weiss gleich wofuer eine Option dient. Es erleichtert auch die Fehlersuche wenn man seine
Konfigurationsdateien in Abschnitte unterteilt bzw. in mehrere Dateien aufteilt, weil man sie Suche einschraenken kann. Ausfuehrliche
Kommentare bieten auch die Moeglichkeit einem Newbie den Sinn bestimmter Sachen/Optionen nahezubringen.
[dope@dreckskind:~]% sig 'Ja;Nein'
--
Nur ein "Ja" oder "Nein" als Antwort auf Deine Frage bekommen?
-<http://www.strcat.de/questions-with-yes-or-no-answers.html>
-<http://www.strcat.de/smart-questions_de.html>
-<http://www.strcat.de/bugs-de.html>
[dope@dreckskind:~]%
Sind sie nicht. Ich bin auch kein Newbiehasser.
Ich erwarte lediglich das sie der OP informiert hat, bevor er
seine Frage stellt. Es ist zwar richtig das jeder mal angefangen hat, aber nur weil man Newbie ist,
bedeutet das nicht, dass man die Anleitungen/Handbuecher/.. nicht lesen muss. Meine Zeit ist ein endliches Gut und
das verschenke ich nicht unlimitiert an jeden.
Meine Hilfe muss man sich erarbeiten oder man bezahlt mich dafuer. Man kann sie
sich gewoehnlich dadurch erarbeiten, dass man zeigt, dass man sich bemueht hat
meine Zeit nicht frivol zu verschwenden.
Ich erwarte von jedem Newbie das er sich bevor er
seine Frage stellt, ausreichend informiert hat. Dazu gehoert das Lesen des Handbuchs,
der Manpages und das Verwenden einer Suchmaschine wie Google (bzw. Deja).
Wenn er das gemacht hat, dann bin ich der Letzte der seine Hilfe verweigert. Jemand der Hilfe von mir erwartet und keine Eigeninitiative
an den Tag legt, muss damit rechnen das meine Antwort anders ausfaellt als er sie sich erhofft hat.
Ganz einfach. Diese Seite enthaelt die Standard-Antworten auf die Fragen, die mir sehr haeufig
in Mails/Boards/Usenet/.. gestellt werden und da ich keine Lust habe mich staendig zu widerholen,
habe ich diese Fragen zusammengefasst und eine ausfuehrliche Antwort darauf geschrieben.
$Id: why.html,v 1.1 2005/02/22 16:02:16 dope Exp dope $
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Last modified: [ 2006-02-12 19:18:05 ]